25 Jahre Outdoor Training

Heute ist mal wieder der 1. April und damit der Tag, an dem sich immer jemand findet, der bereit ist, auf einen Aprilscherz hereinzufallen. Aber der 1. April ist für uns auch in anderer Hinsicht ein besonderes Datum: Es ist der Tag der Firmengründung. Und dieses Jahr sind es genau 25 Jahre.

Und es ist noch in einer dritten Hinsicht ein besonderes Datum. Am 1. April 1984, das war übrigens ein Sonntag, reisten 20 Teilnehmer aus Deutschland zur niederländischen Insel Texel, um eine bis dahin völlig unbekannte Form der Personalentwicklung kennen zu lernen: Sie wollten ein Outdoor Training machen. Mit uns.

Das erste Outdoor Training Europas

Die Teilnehmer waren allesamt Führungskräfte eines Unternehmens aus der Nahrungs- und Genussmittelindustrie. Unzählige Gespräche mit der Vertriebsleitung, mit der Personalleitung und mit dem Vorstand waren diesem großen Ereignis vorausgegangen.

„Nein, es ist schon Personalentwicklung, kein Firmenausflug und kein reines Incentive.“
„Ja, Sie kriegen Ihre Führungskräfte heil wieder zurück.“
„Nein, es wird keiner zu was gezwungen.“
„Ja, es wird Ihren Führungskräften etwas bringen.“

Experiment Expedition

Letztendlich waren die Entscheider davon überzeugt, dieses Experiment mit uns wagen zu wollen. Als primäre Lernziele für das Outdoor Training wurden damals definiert:
a) Situationsgerechtes Variieren des Führungsstils und
b) Optimieren der Zusammenarbeit der Führungskräfte untereinander.

Und so gestalteten wir dieses erste Outdoor Management Training Europas: Mit Modulen, die unterschiedliche Situationen des Alltags abbildeten, eingebettet in eine Expedition vom Texels über De Slufter bis zu der kleinen, der Südspitze vorgelagerten Insel Noorderhaaks.

Führen in Echtbedingungen

Zu den Modulen gehörten daher beispielsweise auch Schlauchboot-Fahrten auf dem offenen Meer. Die Strömung zwischen den beiden Inseln ist nicht von schlechten Eltern und muss im Vorfeld bei der Planung bedacht werden.

Sie bietet die Chance, Führung unter verschiedenen Bedingungen zu üben. Wie führe ich mein Team bei ruhigem Fahrwasser? Wie führe ich, wenn die Wogen hoch schlagen? Wie führe ich, wenn wir das Ziel aus den Augen zu verlieren drohen?

Zusammenarbeit gestalten

Auch einen „Segelwagen“ haben wir gemeinsam gebaut, nur aus angeschwemmtem Strandgut. Er sollte später nur von der Kraft des Windes getrieben, alle 20 vor Freude johlenden Teilnehmer den Strand entlang, zum nächsten Ort transportieren.

Bei dem Bau des Gefährts haben alle Teilnehmer viel über Projektmanagement gelernt und darüber, wie man Kompetenzen aller Teammitglieder bündelt. Und darüber, was passiert, wenn der durchsetzungsfähigste Teamleader nicht der kompetenteste ist – aber alle seinen Anordnungen willig folgen.

Anfang aller Outdoor Trainings

Vieles, vieles mehr haben wir zusammen erlebt bei der Expedition. Die Teilnehmer wussten, dass auch wir mit dem Outdoor Training Neuland betraten. Wir haben mindestens so viel gelernt wie sie.

Heute, genau 25 Jahre später, möchten wir ihnen noch einmal dafür unseren Dank aussprechen.

Dafür, dass sie uns bewiesen haben, dass handlungs- und erlebnisorientierte Outdoor Trainings wirklich etwas bringen. Und dafür, dass sie geholfen haben, das Feuer des Outdoor Trainings in unseren Herzen und in den Personalabteilungen des ganzen Kontinents zu entzünden.